“Welcher Verkaufstrainer ist der beste?” Das werde ich manchmal gefragt. Dahinter steckt wohl meist die Frage: “Sind Sie der beste Verkaufstrainer?” Ich kann diese Frage keinem potenziellen Kunden verübeln, denn jeder will für sein Geld das Beste kriegen.
Sobald mich dann ein Kunde engagiert hat, bestätigt er mir meist, dass ich bisher sein bester Verkaufstrainer sei. Das freut mich selbstverständlich. Und doch – es kommt bei dieser Frage immer darauf an, welcher Verkaufstrainer für die jeweilige Zielgruppe, das betroffene Unternehmen und den entsprechenden Markt der am besten geeignete Verkaufstrainer oder Verkaufscoach sei.
Gehen wir bei dieser Frage ein wenig in die Tiefe:
Die Zielgruppe muss den Verkaufstrainer mögen und respektieren
An erster Stelle steht immer die Zielgruppe von Verkaufstrainings – also die Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
Wenn diese den Verkaufstrainer oder die Verkaufstrainerin nicht akzeptieren, besser noch mögen, funktionieren weder Schulungen, noch Trainings oder Coachings im Verkauf.
Die sogenannten Spiegelneuronen der Teilnehmenden rebellieren sofort, wenn man sich nicht zumindest weitgehend mit dem Verkaufstrainer identifizieren kann. Speaker und Referenten werden oft akzeptiert, wenn sie schillernde Paradiesvögel oder nicht alltägliche Typen sind. Voyeurismus, Neugierde und Unterhaltungswert sind manchmal wichtiger als der Inhalt.
Ein Verkaufstrainer jedoch muss den kritischen Augen und Ohren derjenigen Menschen gerecht werden, welche er aus- oder weiterbilden will. Sie stellen sich etwa folgende Fragen:
- Sieht er vertrauenswürdig aus? Macht er einen kompetenten Eindruck? Ist er quasi “einer von uns”? Ist er oder sie overdressed, wo wir doch immer hemdsärmelig unterwegs sind?
- Spricht der Trainer von und aus der Praxis? Spricht er oder sie meine Sprache? Kennt er oder sie die relevanten Verkaufsfälle? Bringt er neue Impulse und nicht nur das, was eh bekannt ist?
- Was sagt meine innere Stimme? Wie fühle ich mich in Gegenwart des Verkaufstrainers? Mag ich seinen/ihren Dialekt oder Akzent?
Fazit: Den besten Verkaufstrainer gibt es nicht, nur den geeignetsten!
Lernen Sie Ihren Verkaufstrainer oder Ihre Verkaufstrainerin persönlich kennen. Lassen Sie ihn oder sie mit Ihren Leuten sprechen. Schauen Sie sich ihn oder sie genau an – wie ist die Erscheinung? Wie klar und verständlich ist die Kommunikation im Hinblick auf die Zielgruppe? Wie gross ist das Knowhow im Verkauf? Haben Sie ein gutes Bauchgefühl?
Erst wenn alles passt, fragen Sie nach dem Honorar!
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