Workshop, Schulung, Training oder Coaching?

Workshop, Schulung, Training oder Coaching? Moderator von Grossgruppen-Workshops Manfred Ritschard

Workshop, Schulung, Training oder Coaching? In diesem Blog zeige ich auf, wie wir bei Manfred Ritschard & Partner GmbH die Begriffe für die unterschiedlichen Ausbildungsformate verstehen. Die präzise Bezeichnung einer Aktivität zur Befähigung einer Zielgruppe definiert Inhalt und Form einer betrieblicher Ausbildung. Sie schafft Klarheit über die beabsichtigten Resultate. Zielgruppen sind sowohl Führungskräfte wie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

Workshops für die Strategie, die Botschaft und Gestaltung von Verhaltensstandards

Wenn wir Workshops moderieren, konfrontieren wir die Teilnehmenden zu Beginn mit dem Ist-Zustand im Verkauf, in der Kundenkommunikation, in der Teamkommunikation oder in der Führungsarbeit. Die entsprechenden Informationen bezieht der Moderator oder die Moderatorin aus vorgängigen Briefings, Mystery Testing und aus Beobachtungen und Gesprächen direkt am Arbeitsplatz.

Wir regen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zum Mitdenken an und inspirieren sie durch Impulse, wie der Soll-Zustand sein könnte. Hierfür werden Benchmarks und Erfahrungen aus anderen Branchen oder von der Konkurrenz beigezogen. Daraus definieren wir gemeinsam Ziele, Strategien und Botschaften für die Gestaltung von Service und Verkauf.

Im weiteren erarbeiten sie gemeinsam und unter Leitung des Moderators oder der Moderatorin zielführendes Verhalten und Standards für die Kommunikation, mit welchen der Soll-Zustand erreicht werden soll.

Diese Standards sind in der Folge die Lerninhalte für nachfolgende Schulungen, Trainings und Coachings.

 

In Schulungen wird sensibilisiert und informiert

Schulungen sind das geeignete Format für die Vermittlung von Lerninhalten. Das kann können z.B. attraktiv und verständlich aufbereitete Informationen zu den spezifischen Herausforderungen und den entsprechenden Standards, Kundennutzen etc. im Verkauf sein. Diese Lerninhalte vermitteln wir mittels didaktischer Methoden so, dass sie möglichst lange im Gedächtnis der Teilnehmenden bleiben.

Schulungen eignen sich bestens zur Sensibilisierung im Hinblick auf Themen wie etwa „Reklamationen“, „Teamkommunikation“, „Führung“ oder die Notwendigkeit von Änderungen bei den Prozessen und Interaktionen in bestimmten Verkaufssituationen.

Kurz gesagt: Bei Schulungen geht es vor allem um die Fragen, WAS zu tun ist und WARUM.

 

Training

Beim Training steht die Frage im Vordergrund, WIE wir das Verhalten und die Kommunikation im Alltag verändern. Idealerweise wurden die Fragen nach dem Was und Warum bereits in einer Schulung vermittelt und diskutiert.

Im Training ist klar, was getan werden soll und Diskussionen dienen nur zur allfälligen Klärung von Unsicherheiten und freilich wenn möglich auch zur stetigen Optimierung der Standards.

Im Training entwickeln wir mit Rollenspielen, kurzen Interaktionen und Übungen an den Fähigkeiten der Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

Das Training fokussiert auf konkrete und häufige Fälle aus der Praxis der Teilnehmenden. Training kann anstrengend und ermüdend sein. Deswegen machen wir es mit einer Portion Humor und auf möglichst lockere Art verträglich. Wir vermeiden die Bezeichnung „Rollenspiele“, weil diese Methode manchmal negativ vorbelastet ist. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen führen Interaktionen zu Zweit oder in Kleingruppen im Schosse des Plenums durch und niemand wird exponiert.

Wichtig ist auch der Grundsatz „Weniger ist mehr“: Ich empfehle mehrere halbtägige oder gar nur zweistündige Trainings in kleineren Gruppen und nur, wenn es logistisch nicht anders möglich ist, ganztägige Trainings.

 

Kurs

Workshop, Schulung, Training oder Coaching oder ein Kurs? Manchmal  fragen Kunden nach einem „Kurs“ – z.B. einem Verkaufskurs, Führungskurs, Kommunikationskurs, Ausbildungskurs o.ä. Hierbei handelt es sich um eine Ausbildung mit spezifischen Lerninhalten und einem durch ein Kursattest, ein Zertifikat oder gar einem Diplom belohnten Ausbildungsziel. Kurse sind eine Folge von Unterrichts- bzw. Schulungseinheiten mit formulierten Lernzielen. Der „Weg“ vom Ausgangspunkt zum Kursabschluss  wird als Curriculum bezeichnet. Ein Kurs kann auch als Vorbereitung auf eine Abschlussprüfung konzipiert sein.

Ein Unternehmen bzw. eine Unternehmensgruppe, eine Organisation kann eigene Kurse anbieten, welche die internen oder externen Zielgruppen buchen können.

Auf nationaler Ebene gibt es in der Schweiz eine grosse Vielfalt an Kursen auf der Tertiärstufe, welche namentlich Berufsleuten mit abgeschlossener beruflicher Grundbildung eine Spezialisierung und Vertiefung ihres Fachwissens ermöglichen. Unter diesem Link zum Bildungssystem Schweiz  finden sich hierzu ausführliche Informationen.

Ich habe im Verlauf meiner Karriere etliche unterschiedliche Kurse selbst konzipiert, geleitet und/oder als Dozent bzw. Lehrperson mitgestaltet. Dank dieser Erfahrung bin ich vertraut mit den Anforderungen an die Höhere Berufsbildung und dem Fachhochschulwesen. Als ausgewiesener Ausbildungs- bzw. Schulungsexperte wurde ich denn auch vom SBFI (Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation) zum Fachexperten im Anerkennungsverfahren für Höhere Fachschulen berufen.

 

Coaching

Anders als im Training, wo mehr oder weniger klar ist, was wir wie vermitteln und einüben wollen, ist Coaching begleitend und weniger invasiv. Coaching verstehen wir als Unterstützung und Motivation einzelner Zielpersonen, Verhaltensänderungen eigenständig und kreativ zu entwickeln.

Zielpersonen von Coaching sind vor allem Führungskräfte, um sie individuell in ihrer Führungsarbeit und bei der Durchsetzung von neuem Verhalten in ihren Teams zu unterstützen. Auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen profitieren sehr, wenn sie entsprechend ihren persönlichen Herausforderungen und Fähigkeiten durch professionelles Coaching gefördert werden.

Der Coach wird dabei einerseits die Interessen des Unternehmens transparent machen, sich andererseits aber auf den Coachee fokussieren. Bei Interessenkonflikten behält sich der Coach vor, nicht an die Schweigepflicht gebunden zu sein. Das gilt in den Fällen, bei welchen das Unternehmen als Auftraggeberin einen Schaden hätte, wenn ihm eine Information vorenthalten würde. Dies notabene verlangt vom Coach viel Empathie, Erfahrung und Professionalität.

 

Beratung

Anders als im Coaching, wo wir gemeinsam und relativ verlaufsoffen an Einstellungen und Verhalten einzelner Coachees arbeiten, verlangen unsere Kunden bei der Beratung Raschläge, Ideen und Verfahren und vergüten diese gegen Honorar. Die Erfahrung und das Knowhow der Beraters sind also gefragt und werden idealerweise im unternehmerischen Handeln umgesetzt.

Hierfür gilt in besonderem Masse die Sorgfaltspflicht und auch eine Haftbarkeit bei einer Beratung, welche zu unternehmerischem Schaden führt. Wir beschränken unsere Beratung lediglich auf Bereiche, in welchen wir genügend Erfahrung und Wissen aufgebaut haben, denn wir übernehmen Verantwortung für unsere Ratschläge.

Es ist ratsam, die Expertise von Beratern und Beraterinnen durch Referenzen, Ausbildungsnachweise und ausgewiesene Erfahrung im gefragten Bereich einzuholen. Ein seriöses Beratungsunternehmen ist immer mit einer Beraterhaftpflichtversicherung abgesichert.

 

Referate

Oft beginnt ein Ausbildungsprojekt mit einem Referat: Wir stellen uns und das Ausbildungsprojekt vor, überzeugen die zukünftigen Teilnehmenden von Schulungen und Trainings von unserem Können und bringen alle auf den gleichen Wissenstand, wie das Ausbildungsprojekt ablaufen wird und was sie erwartet.

Referate sind vertrauensbildende Massnahmen und in meinem Fall geprägt von Edutainment, Praxisbespielen, Storytelling und starken Metaphern, um lange im Gedächtnis zu bleiben.

Oft lernen uns Ausbildungsverantwortliche von Unternehmen anlässlich eines Referates im Rahmen einer Fachveranstaltung kennen oder hören von uns, weil wir irgendwo ein Referat gehalten haben. Referate gehören somit auch zur Promotion eines Schulungsunternehmens bzw. eines Trainers.

Wichtig zu wissen: ein Referat ersetzt nicht eine Schulung oder ein Training. In einem Referat kann das Publikum durchaus ein paar neue Verhaltensmuster oder Formulierungen für den Alltag mitnehmen. Oft wirken „Running Gags“ aus einem Referat noch wochenlang im Unternehmen nach.  Ich liebe es, Referate zu halten. Nachhaltige und umfassende Resultate in der Ausbildung sind jedoch mit Referaten allein nur sehr beschränkt erzielbar.

 

Fazit: Workshop, Schulung, Training oder Coaching – kombiniert sind alle Formate am wirksamsten

Wenn Sie die Formate Workshop, Schulung, Training und Coaching im Rahmen eines betrieblichen Ausbildungsprojekts kombiniert einsetzen, ist dies im Hinblick auf die Nachhaltigkeit am wirksamsten. Lernen Sie uns zudem in einem Referat kennen und testen Sie, wie wir auf Sie und Ihre Leute wirken.

Entwickeln Sie mit uns die Lerninhalte in einem oder mehreren Workshops. Sensibilisieren und informieren Sie mit unseren Schulungen. Befähigen Sie die Mitarbeitenden und deren direkte Vorgesetzten in Trainings zu neuem Verhalten. Lassen Sie die Führungskräfte und einzelne Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen individuell durch Coaching unterstützen. Und nutzen Sie unser Knowhow, indem Sie sich von uns in Bezug auf Service und Sales, Kommunikation mit Kundschaft und im Team, Marketing, Preisgestaltung und Führung im Vertrieb beraten lassen – sowohl offline wie auch online.

Und ja, auch einen Firmenkurs oder einen Verkaufskurs oder einen Führungskurs etc. können wir  für Ihre Organisation konzipieren und leiten. Lassen Sie sich beraten.

 

Für mehr Informationen über unser Angebot rund um Workshop, Schulung, Training oder Coaching klicken Sie hier: https://www.manfredritschard.ch/schulungen/.

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